Tontopf - im Schlusspurt
erstellt: 22. January 2025 12:45
Von sechs auf acht
Die Arbeiten am neuen Tontopf-Album schreiten voran. Nachdem anfänglich von sechs Titeln auf dem Album ausgegangen werden konnte, so erhöhte sich die Anzahl mittlerweile auf acht. Dies hat zweierlei Gründe: einerseits ist genügend Material in ausreichender musikalischer Qualität vorhanden, um acht Stücke präsentieren zu können. Auf der anderen Seiten bestehen seitens Streaming-Plattformen klare Klassifikations-Kriterien, ab wie vielen Stücken oder Laufzeit ein Werk als Album dargestellt wird. Dies ist, unter anderem, erst ab sieben Stücken der Fall.
Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen
Bereits Mitte Dezember konnten die letzten Arbeiten an den Mixes abgeschlossen werden. Weitere Fragen taten sich aber auf: welche Reihenfolge der Stücke auf der fertigen Scheibe? Soll ein professionelles Mastering gemacht werden? Falls ja, erfolgt tatsächlich noch ein Release als CD oder gar Vinyl? Letzteres konnte klar aber mit Nein beantwortet werden, da es sich einerseits um eine Kostenfrage, andererseits um eine Frage dahingehend handelt, wie Musik in der heutigen Zeit konsumiert wird. Letzeres ist klar: hauptsächlich über Streaming-Plattformen wie Apple Music, Tidal, Spotify und weiteren. Entsprechend wenig Sinn macht noch die Produktion von phyischen Tonträgern, da entsprechende Verkäufe an Gigs beispielsweise nicht zu erwarten sind. Damit erübrigte sich auch die Entscheidung zu einem professionellen Mastering. Um eine optimale Tonqualität für die einzelnen Plattformen zu erlangen und damit auch ein professionelles Mastering zu rechtfertigen, wären mehere Masters pro Stück gemäss Anforderungen der einzelnen Plattformen notwendig. Dies treibt entsprechend wiederum die Kosten in die Höhe. Weiter stellt das ganze ein Freizeitprojekt und eine Momentaufnahme des musikalischen, aber auch des technischen Könnens der Teilnehmenden dar. Als Amateur-Band und -Produzenten, welche bislang alles in Eigenproduktion erstellt haben, stellt man sich daher die Frage, wie sinnvoll die professionelle Vollendung im letzten Produktionsschritt noch ist, während bereits die vorangehenden Arbeiten unter sicherlich nicht idealen Bedingungen (Aufnahmeraum, Abmisch-Studio, Erfahrungsschatz, ...) stattfanden.
Mastering
Die Konsequenz der obigen Überlegungen war schliesslich, auch das Mastering noch selbständig vorzunehmen. Konkret heisst das, den fertig gemixten Songs einerseits den akustischen finalen Feinschliff zu verleihen. Auch hier gibt es wieder eine Reihe an Entscheidungen: wollen wir eher ein modernes, funkelndes und schillerndes Ergebnis mit vielen Höhen, oder gehen wir in Richtung 'Vintage' mit etwas mehr Dynamik, dafür etwas dumpferen Gesamtklang? Die fertigen Produkte sind natürlich wiederum Mischformen, welche den jeweiligen Songs entsprechend angepasst sind. Auch zu beachten gilt es, dass es sich um ein Album handelt: die Songs stehen in einem Kontext zueinander. Die Übergänge zwischen den Stücken wie auch die Reihenfolge beinflussen diesen wichtigen letzten Arbeitsprozess. Schlussendlich muss zwischen all diesen Aspekten, aber auch den technischen Vorgaben zu Pegeln der entsprechenden Streaming-Plattformen, welche für den Vertrieb verwendet werden sollen, eine Balance gefunden werden. Auch hier wiederum zeigt die Erfahrung: es muss mit mindestens zwei Stunden Arbeit pro Stück gerechnet werden.
Das Release?
Noch sind wir nicht fertig. Das Mastering ist zwar in den finalen Zügen, jedoch stehen wiederum weitere Entscheigungen an: Albumtitel? Cover-Bild? Datum? Eines ist klar: wenn möglich vor dem 31. Januar 2025, denn dann ist eine Plattentaufe geplant, zusammenliegend mit dem Konzert im Pusterum. Bis dahin ist es aber noch etwas Arbeit.